Auf dem Weg nach Knysna – Robberg Nature Reserve
Auf der Fahrt nach Knysna haben wir das Robberg Nature Reserve besucht und dort halt für eine kleine Wanderung gemacht. Das Robberg Nature Reserve liegt ziemlich genau auf halber Strecke zwischen dem Tsitsikamma Nationalpark und Knysna, in der Nähe von Plettenberg Bay. Wichtig ist, dass man hier etwas Proviant und genügend Wasser im Gepäck hat, auf dem kompletten Areal werden nämlich keinerlei Nahrungsmittel verkauft.
Der gut beschilderte Weg führt über befestigte Holzbretter, Treppen, Schotterwege, Strandabschnitte bis hin zu felsigen Kletterpassagen in ca. 8,5 Kilometern um die Halbinsel. Den kompletten Rundwanderweg sind wir in ca. 2,5 Stunden gewandert. Den GPS Track könnt ihr auf meinem Komoot Profil herunterladen:
Der Weg ist nicht allzu schwer, aber auch kein Kinderspiel. Daher sollte man schon etwas Ausdauer und vor allem geschlossene Schuhe mitbringen. Für die Anstrengungen wird man jedoch mit einem grandiosen Ausblick auf die umliegende Landschaft belohnt. Mit etwas Glück kann man neben den vielen Robben, die sich an der Küste tummeln, sogar ein paar Wale vorbei schwimmen sehen. Nach nicht allzu langer Zeit konnten wir dann auch eine Walmutter mit ihrem Kalb beobachten. Die beiden sind die Küste auf und ab geschwommen und begleiteten uns fast die komplette Nordküste der Halbinsel. Wenn man die Runde von der Nordküste aus startet, geht man zunächst etwas bergauf und danach auf gleicher Höhe bis zum östlichsten Punkt. Dort beginnt dann der felsige Abschnitt. Nach ein paar kleinen Kletterpassagen entlang der Südküste geht der Weg in die schönen Strandabschnitte über, bevor man wieder etwas bergauf zum Anfang bzw. Ende des Rundwanderwegs aufsteigen muss.
Knysna
Knysna gilt als einer der beliebtesten Orte der Garden Route. Wir konnten schnell feststellen, dass Knysna einfach anders ist als die Orte, die wir bereits in Südafrika kennenlernen durften. Angefangen von dem Meer mit seinen weiten Stränden, der Lagune mit den Gezeiten, bis hin zu den Wäldern, ist dieser Ort extrem vielseitig. Das extrem touristenfreundliche Knysna hat neben seiner landschaftlichen Qualitäten auch eine (Mini) Waterfront zu bieten. Dort findet man neben zahlreichen Restaurants diverse Shops und Boutiquen. Hier kann man sich auch bei Dunkelheit ohne Einschränkungen bewegen und lädt dazu ein wenig durch die Gassen zu schlendern.
Für Knysna hatten wir zwei Übernachtungen geplant, jedoch ist es ohne Probleme möglich eine ganze Woche in diesem schönen Ort zu verbringen. Auf Grund unserer kurzen Verweildauer beschränkten wir unsere Ausflüge auf die Heads, den Brenton on Sea Strand und der Wanderung auf dem Jubilee Creek Trail.
The Heads
Knysna liegt direkt an einer schönen Lagune, die durch die Heads vom indischen Ozean abgegrenzt wird. Zum Hafen und zur Waterfront kommt man mit dem Boot nur durch die Öffnung dieser sandsteinernen Klippen. Auf der östlichen der beiden Klippen gibt es eine Aussichtsplattform von der man über mehrere Standorte verteilt in die Lagune mit samt den zwei Insleln, der Thesen Island und der Leisure Island oder auf den Ozean schauen kann. Vor allem bei Sonnenuntergang rentiert es sich diesen View Point zu besuchen und auf eine der gefährlichsten Hafeneinfahrten der Welt zu schauen. Hier sollen angeblich mehr Schiffe gesunken sein, als im Bermuda Dreieck.
Brenton on Sea
Zum Schwimmen war uns der indische Ozean im November doch etwas zu kalt, aber das heißt nicht, dass es sich nicht lohnt an den Strand Brenton on Sea zu fahren, um bei einem Spaziergang den Robben beim Schwimmen zu zusehen. Der ca. 3 kilometerlange Strand wird nur von einer felsigen Landzunge von dem Buffalo Bay getrennt und ist super breit und wunderschön.
Knysna Forrest – Jubilee Creek Walk
Auf Raten unseres Vermieters sind wir in den Knysna Forrest gefahren, um dort den Jubilee Creek Trail zu bewandern. Der Start des Wanderwegs liegt wirklich mitten in den Wäldern von Knysna und ist nur über eine kilometerlange Schotterpiste zu erreichen. Aber keine Angst, die Strecke hat sich mit unserem wenig geländetauglichen Honda Jazz problemlos fahren lassen. An der Waldgrenze muss zunächst eine Gebühr gezahlt werden (ich glaube es waren ungefähr 20 Rand p.P.).
Den GPS Track gibt es wieder auf Komoot:
Der Trail startet dann an einem Picknickplatz und führt entlang des Jubilee Creek bis zu einem kleinen Wasserfall. Auf dem Weg dorthin passiert man mehrere stillgelegte Minen und muss mehrmals den Bach überqueren bevor man das Ziel erreicht. Wir würden den Wanderweg als sehr leicht einstufen und er sollte wirklich für jeden machbar sein.
Der Rückweg erfolgt über den gleichen Weg. Wir hatten uns wegen unserer knappen Zeit in Kynsna gegen den Kranshoek Trail und für den Jubilee Creek Trail entschieden. Würden wir Knysna ein Zweites mal besuchen, dann würden wir uns für den anspruchsvolleren Kranshoek Trail entscheiden, da der Jubele Creek Walk zwar ganz nett war, aber mehr eben auch nicht.
Warst Du auch schon mal in Knysna und kannst uns für unseren nächsten Trip einen Tip geben? Dann schreib ihn doch gerne in einen Kommentar! Schonmal vielen Dank! 🙂
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