Die weltgrößte Tierwanderung, Teotihuacan und ein Blick vom Torre Latinoamericano
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Paris sind wir nach 13 Stunden Flug am frühen Abend endlich angekommen. Mexiko City ist eine Stadt von unglaublicher Größe – eigentlich kaum vorstellbar. Am ersten Tag unserer Reise ließen wir es ruhig angehen und haben bei einem Spaziergang die Metropole auf uns wirken lassen. Drei Tage Aufenthalt haben wir für die Hauptstadt eingeplant. Unsere Unterkunft war das Mexico City Hostel, welches alleine schon durch seine hervorragende Lage, empfehlenswert ist.
Nach der ersten Nacht erkundeten wir zu Fuß den historischen Stadtkern. Auf dem Torre Latinoamericano konnten wir D.F. von oben genießen und die Weiten der Stadt erleben. Bis zum Horizont ist kein Ende in Sicht und dies in alle vier Himmelsrichtungen. Mexiko City ist mit über 20 Mio. Einwohnern eine der größten Städte der Welt und absolut faszinierend.
Ca. 100 Km von der Hauptstadt entfernt, konnten wir die größte Tierwanderung der Welt, die Mariposa Monarca, beobachten. Jedes Jahr fliegen Millionen Monarchfalter zum Honeymoon von Kanada nach Mexiko. Bis heute ist noch nicht abschließend geklärt, warum jede 4. Generation der Schmetterlinge diese Reise auf sich nimmt.
Zunächst müssen wir einige Höhenmeter über schmale Trails zurück legen bevor wir unser Ziel erreichen. Die Trails sind ein Traum für alle Mountainbiker, wäre es nicht ein Naturschutzgebiet und nicht Touristen zu Fuß unterwegs. Auf ca. 3000 Meter Höhe befindet sich das Areal der Schmetterlinge. Die Besucher schauen gespannt in die Baumwipfel und versuchen die Schmetterlinge zu erkennen – gar nicht so einfach, wenn die Schmetterlinge nicht fliegen und sich in den Baumspitzen verstecken. Eine leichte Enttäuschung sieht man in den Gesichter der Touristen, bis sich die Sonne vor die Wolken schiebt und die kleinen Tierchen auf Betriebstemperatur kommen. Unglaublich wie das kleine Stück Natur zum Leben erwacht. Es wimmelt von Schmetterlingen. Unser Guide erklärt uns, dass die Schmetterlinge erst ab einer bestimmten Temperatur anfangen sich zu bewegen – bei zu starker Kälte fallen sie von den Bäumen und sterben. Bei schlechtem Wetter macht es daher kaum Sinn die Reise auf sich zu nehmen. Bei gutem Wetter ist es ein unbeschreibliches Erlebnis welches kaum in Worte zu packen ist.
An unserem dritten Reisetag machten wir uns am frühen Morgen mit dem Bus auf nach Teotihuacàn. Das frühe Aufstehen wurde damit belohnt, dass wir menschenleere Pyramiden vorfanden. Teotihuacàn gilt als die größte prähistorische Stadt Mexikos. Die Pyramide del Sol ist mit ihren 70 Metern die drittgrößte Pyramide der Welt und wurde 100 n. Chr. aus 3 Mio. Steinen zusammengesetzt.
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2 Comments
Hi Christoph, lohnt es sich von Mexiko Stadt einen Tagestrip ins Reserva Mariposa Monarca zu machen?
Seid ihr mit einer Tour unterwegs gewesen oder mit dem Bus ins Reserva gefahren?
Würde mich über eine Antwort freuen
Saludos aus Mexiko, Florian
Hi Florian,
wir würden die Tour zu den Monarchfaltern erneut machen. Wichtig dabei ist nur, dass es nicht zu kalt ist, da sonst die Falter nur am Baum hängen und sich nicht bewegen bzw. sogar abstürzen. Wir hatten damals die Tour über unser Hostel gebucht und wurden daher direkt vor der Tür mit einem Minivan abgeholt. Es lief alles reibungslos und wir hatten einen wirklich schönen Tag. Ich denke ihr werdet es nicht bereuen 😉
Ich wünsche Euch einen tollen Ausflug und weiterhin viel Spaß in Mexico!
Viele Grüße,
Christoph