Auf dem Algunder Waalweg nach Meran

Auf unserer dritten Tour im Vinschgau, bevor es weiter nach Sexten geht, wollten wir es langsamer angehen lassen und etwas regenerieren. Daher haben wir uns dazu entschlossen, auch wegen des mäßigen Wetters, den Algunder Waalweg nach Meran zu laufen. Die Waalwege sind vom Läuferischen her keine große Herausforderung, jedoch bieten sie jede Menge tolle Aussichten in das Vinschgauer Tal.

Unterwegs auf dem Algunder Waalweg

Die Tourdaten

Hier ein paar Eckdaten zu unserer Tour:

Länge der Route in km

Dauer der Route in Stunden

aufgestiegene Höhenmeter gesamt:

Was ist eigentlich ein Waal?

Ein Waal ist ein künstlich angelegter Kanal, der im Vinschgau zur Bewässerung der Obstplantagen und Felder dient. Waale wurden von Flüssen und Bächen abgeleitet, um das Wasser kilometerweit zu den Plantagen zu leiten. Die schmalen Wege entlang dieser Waale sind die sogenannten Waalwege. Rund um Meran finden sich eine Menge dieser Waalwege, die sich ausgezeichnet zum Wandern eignen.

Der Algunder Waalweg

Unterwegs auf dem Algunder Waalweg nach Meran

Gestartet sind wir diese Tour von unserer Unterkunft in Partschins. Zunächst sind wir erneut Richtung Partschinser Wasserfall gelaufen, um auf den Weg 7a zu gelangen. Auf diesem Weg laufen wir auf der Höhe, oberhalb von Partschins, Richtung Meraner Waalrunde.

Partschins

Anschließend haben wir den Meraner Waalweg verlassen und folgten nun dem Weg 10B Richtung Oberplars. Da die Waale die Umgebung merklich abkühlen, herrscht bei warmen Temperaturen ein sehr angenehmes Klima entlang der Waale. Nach den ersten zurückgelegten Kilometern erreichen wir Oberplars und passieren den offiziellen Einstieg des Algunder Waalweges. Mit andauerndem Blick auf Meran laufen wir entlang der Waale oberhalb von den Obstplantagen gemächlich ins Tal. Nachdem wir die Obstplantagen hinter uns gelassen haben, durchqueren wir ein Meer an Weintrauben und folgen dem Weg weiter Richtung Gratsch.

Aussicht auf Partschins

Kurz vor Meran biegen wir in den berühmten Tappeinerweg ein und genießen den Duft von Lawendel und frischen Kräutern, wie Rosmarin oder Oregano. Der Tappeinerweg verläuft knapp oberhalb von Meran und bietet daher einen atemberaubenden Ausblick auf die ehemalige Haupstadt Tirols. Entlang von Palmen und Olivensträuchern haben wir nur noch wenige Meter vor uns, bevor wir Meran erreichen.

Ausblick auf Meran

Meran lädt dazu ein die Zeit ein wenig zu vergessen, so dass wir durch die Straßen schlenderten und bei einem leckeren Eis die Stadt auf uns wirken lassen. Nach einem kurzen Snack habenden Bus zurück nach Partschins genommen. Den Busbahnhof findet man direkt neben dem Meraner Hauptbahnhof.