Auf zum Weltnaturerbe, den drei Zinnen

Nach unserem Vinschgau Ausflug sind wir nun in den Sextner Dolomiten angekommen. Natürlich sollte eines unserer Ziele die Besichtigung der weltberühmten Drei Zinnen sein. Das Gebirge rund um das imposante Trio zählt ebenfalls, wie der Pragser Wildsee zum UNESCO Weltnaturerbe und verspricht allein aus diesem Grund die Reise wert zu sein.

Es gibt mehrere Möglichkeiten zum Areal der Drei Zinnen zu gelangen. Die eine ist mit dem Bus von Toblach zur Auronzohütte zu fahren und von dort den Rundwanderweg um die Drei Zinnen zu laufen. Eine weitere Möglichkeit ist es mit dem Auto zur Auronzohütte zu fahren. Das bietet den Vorteil, dass man zeitlich flexibel ist und somit den Rundwanderweg ohne Zeitdruck genießen kann. Nachteil ist, dass auf dem Straßenabschnitt zur Auronzohütte eine Mautgebühr in Höhe von 25 € (Stand Juni 2017) berechnet wird. (Informationen zur aktuellen Maut bekommt ihr hier) Man kann es als Eintritt zum Naturschauspiel der Drei Zinnen betrachten. Die dritte und günstigste Möglichkeit ist den Berg direkt aus Sexten auf- und abzusteigen. Die Gesamtdauer dieser Tour beläuft sich auf ca. 7-8 Stunden.

die Baumgrenze haben wir schon überschritten

Wir haben uns für eine Kombination von Auto, Bus und Aufstieg aus Moos (Ortsteil in Sexten) entschieden. Gestartet haben wir unsere Tour in Moos im Fischleintalboden. Dort kann man sein Auto, für 5 € pro Tag, am Hotel Dolomitenhof parken. Vorbei an der Fischleinboden-Hütte beginnt der Aufstieg in Richtung Drei Zinnen. Von der Dreizinnenhütte aus sind wir den Drei-Zinnen-Rundwanderweg Richtung Norden zur Langalm und anschließend zur Auronzohütte gelaufen, um danach mit dem Bus (Linie 444) nach Toblach zu fahren. (Informationen zum Busfahrplan findet ihr hier) In Toblach sind wir an der Haltestelle am Hauptbahnhof ausgestiegen und ca. 10 min zum Busbahnhof, in Richtung Dorfmitte, gelaufen. Von dort sind wir mit dem Bus zum Fischleintalboden (Linie 446) gefahren, wo wir unser Auto geparkt hatten.

Die Tourdaten

Hier ein paar Eckdaten zu unserer Tour:

Wir sind früh in den Tag gestartet – um 6.45 Uhr ging es vom Fischleintalboden bei frostigen 3,5 Grad los. Die erste Stunde stiegen wir im Sonnenaufgang ohne eine Menschenseele zu sehen den Weg Nr. 102 auf, der zwischen Latschenkiefern, großen Schottersteinen und Blick auf den Einserkofel Richtung drei Zinnen führt.

Panorama Blick auf die Dreizinnenhütte

In knapp drei Stunden erreichten wir den kleinen Gebirgssee Laghi del Piani, der sich nur wenige Höhenmeter vor der Dreizinnenhütte auf einem Plateau ausbreitet. Nach nur wenigen Schritten haben wir die ca. 1000 Höhenmeter bis zur Dreizinnenhütte (2405 m) gemeistert. Dort gönnten wir uns erst einmal eine Rast und genossen den wunderschönen Ausblick, den wir Dank des frühen Aufstiegs nur mit wenigen anderen Wanderern und Bergsteigern teilen mussten. Von der Dreizinnenhütte hat man ein einzigartiges Panorama auf die Sextner Dolomiten samt dem königlichen Anblick der Drei Zinnen.

Blick auf die Dreizinnenhütte

Die mittlere und größte der Zinnen, die Cima Grande, misst eine Höhe von 2999 Metern. Gemeinsam mit den benachbarten Geschwistern, der westlichen Zinne (Cima Ovest, 2973 m) und die kleine Zinne (Cima Piccola, 2857 m) bilden Sie die Hauptattraktion des Nationalparks der Sextner Dolomiten.

Ausblick auf die drei Zinnen

Da wir geplant hatten mit dem Bus zurück ins Tal zu fahren und nicht den kompletten Rundweg um die Zinnen zu laufen, haben wir uns dazu entschlossen unsere Tour auf dem nördlichen Teil des Rundweges (Weg Nr. 105) zur Langalm (2240 m) fortzusetzen. Auf einem Plateau am Fuße der Zinnen gehen wir gut eine weitere Stunde auf einem schmalen Pfad bis wir die Langalm erreichten. Von dort genießen wir ein letztes mal den faszinierenden Anblick des Dreigestirns der Sextner Dolomiten. Den letzten Anstieg haben wir bereits hinter uns gelassen und gehen somit auf gleicher Höhe eine weitere Stunde zur Auronzohütte (2320 m).

Blick von der Langalm auf die drei Zinnen

Blick in das Tal der Sextner Dolomiten

Unsere Tour zusammengefasst:

Fischleintalboden – Fischleinboden-Hütte (1454 m) – Dreizinnenhütte (2405 m) – Langalm (2232 m) – Auronzohütte (2320 m) – mit dem Bus zurück zum Fischleintalboden

Unser Kartenmaterial war das von Kompass:

Weitere Bilder zu den drei Zinnen gibt es hier:

Habt ihr Fragen zur Tour oder seid ihr auch schon bei den Drei Zinnen gewesen?  Dann ab damit in einem Kommentar! 🙂