Von Katharinaberg zur Texelbahn

Unsere zweite Tagestour auf unserem Südtirol Trip starteten wir in Katharinaberg. Von dort wollten wir über den Meraner Höhenweg zur Texelbahn laufen. In sämtlichen Wander- und Reiseführern wird die Tour in umgekehrter Richtung empfohlen.

Warum also haben wir uns dazu entschieden die Strecke nicht wie empfohlen zu laufen?

Wenn man die Tour von Ost nach West läuft geht man mehr bergab, in umgekehrter Richtung, also von Katharinaberg zum Giggelberg (Texelbahn-Bergstation) geht man mehr Höhenmeter bergauf. Da für uns langes Bergablaufen anstrengender ist, haben wir uns eben für die umgekehrte Variante entschieden.

Die Tourdaten

Hier ein paar Eckdaten zu unserer Tour:

Auf der Komoot Route wurden die mit dem GPS Gerät aufgezeichneten Daten stark geglättet. Daher weichen diese ab.

Mit dem Auto und dem Bus nach Katharinaberg

Um die Tour zu starten, gab es zunächst ein paar logistische Fragen zu klären. Wie kommen wir von Partschins nach Katharinaberg? Fahren wir mit dem Bus oder mit dem Auto? Wie kommen wir nach der Tour wieder an unser Auto zurück bzw. wann fahren die letzten Busse?

Von Partschins aus gab es keinen Bus, der uns direkt zu unserem Startpunkt nach Katharinaberg bringt bzw. dies hätte viel zu lange gedauert. Somit sind wir zunächst mit dem Auto nach Naturns gefahren (dort gibt es viele kostenlose Parkplätze), von dort aus ging es dann mit dem Bus nach Katharinaberg.

Unser Auto konnten wir dann nachmittags wieder abholen, da von der Texelbahn direkt ein Bus nach Naturns fährt.

Blick auf Katharinaberg

Der Meraner Höhenweg (West)

Über den Meraner Höhenweg, der eine Länge von ca. 100 km misst, ist es möglich die Gebirgsformation der Texelgruppe zu umwandern. Der Höhenweg ist durchgängig mit der Nummer 24 gekennzeichnet – Verlaufen kann man sich hier kaum.

Die Tour starteten wir direkt neben der imposanten Kirche des kleinen Bergdorfes. Das auf 1245 Meter Höhe auf einem Felsvorsprung gebaute Gotteshaus ist schon aus der Ferne während der Busfahrt nach Katharinaberg zu sehen. Über Serpentinen führt uns eine schmale Straße den Berg hinauf. Der Meraner Höhenweg startet direkt gegenüber von der Bushaltestelle und führt anfangs durch saftige Weiden und Wiesen.

Auf dem Meraner Höhenweg

Leider hatten wir zu Beginn unserer Tour schlechtes Wetter – Nebel und Regenwolken drückten sich in die Vinschgauer Berge, so dass wir uns unterstellen mussten und ein paar Regenpausen einlegten. Da wir aber erst ein paar Kilometer gegangen waren, ging es in Regenausrüstung weiter. Nach der ersten Stunde in Nebel und Regen wurde das Wetter, Gott sei Dank, wieder besser.

Panorama vom Meraner Höhenweg

Sobald sich die Wolken verzogen hatten, konnten wir auch endlich das wunderschöne Panorama genießen – man muss wirklich aufpassen, dass man sich beim Laufen nicht von dem atemberaubenden Anblick der Landschaft ablenken lässt. Auf der Tour finden sich viele Hütten und Einkehrmöglichkeiten, um eine kleine Pause einzulegen. Jedoch sollte man im Gebirge immer die Zeit und vor allem das Wetter im Auge behalten. Kurz vor der 1000 Stufen Schlucht machten wir kurz Halt in der Jausenstation Pirch (Pirchhof), um gestärkt die nächste Herausforderung auf uns zu nehmen.

Hängebrücke auf dem Meraner Höhenweg

Die 1000 Stufen Schlucht

Nach ca. 2/3 der Tour durchquerten wir einen der anstrengenden Teile unserer Route – die 1000 Stufen Schlucht. Die Stufen haben wir nicht gezählt, jedoch denke ich, dass es nicht wirklich viel weniger als 1000 Stufen sein dürften. Schmale Stufen und Pfade führen über Wasserfälle und Bachläufe den Berg hinab, bevor auf der gegenüberliegenden Seite der Aufstieg auf einen wartet. Die Anstrengung wird jedoch durch eine faszinierende Landschaft belohnt, daher Augen auf und durch.

Die 1000 Stufen Schlucht

Die letzten Kilometer gingen wir auf der Höhe entlang vorbei an Bauernhöfen und Weiden, bevor wir die Bergstation der Texelbahn erreichen. Noch einmal kurz die Aussicht in das Tal genießen und dann geht es mit der Bergbahn die letzten Höhenmeter wieder zurück ins Tal.

Geschafft!

Die Bergstation der Texelbahn auf dem Giggelberg

Zusammenfassung der Tour

Die einzelnen Stationen unserer Tagestour im Überblick:

Katharinaberg (1245 m) – Oberperflhof (1500 m) – Hofschank Kopfron (1709 m) – Innerunterstell (1470 m) – Lint (1464 m) – Innerforch (1460 m) – Galmeinhof (1384m) – Gruber (1377 m) – Pirchhof (1445 m) – 1000 Stufen Schlucht – Hochforchhof (1555 m) – Giggelberg (1565 m)

Weitere Bilder vom Meraner Höhenweg

Unsere Karte auf der Tour war die Wanderkarte Meran & Umgebung von Kompass