Nachdem wir in Perth unseren Campervan abgeholt hatten starteten wir endlich unseren Roadtrip Richtung Norden. Die nächsten Ziele auf unserem Reiseplan waren Ledge Point, the Pinnacles und Jurien Bay.
Ledge Point
next Stop Ledge Point! Das Abholen unseres Campervans bei THL in Perth hat gefühlt eine halbe Ewigkeit gedauert. Zunächst sind wir mit einem Uber Taxi zur THL Zentrale in Redcliffe gefahren. Wir hatten anscheinend einen nicht allzu günstigen Moment erwischt, um unseren Campervan abzuholen. Nach dem Feiertag war hier gut was los. Nach ca. 1 Stunde Wartezeit konnten wir dann endlich um ca. 13 Uhr unseren Campervan übernehmen. Soweit so gut, jetzt noch schnell zum Supermarkt und das nötigste Einkaufen, damit wir rasch auf den Highway kommen, um noch ein paar Kilometer Strecke zu machen. Immerhin stand auf unserem Plan, dass wir es an unserem ersten Fahrtag mindestens bis in das 210 km entfernte Cervantes schaffen wollten. Plan und Realität liegen leider manchmal nicht ganz soweit beisammen. Nach dem Shopping Marathon haben wir es lediglich bis nach Ledge Point geschafft. Aber OK, wir hatten ja Zeit und wollten uns bewusst nicht durch das Land hetzen.
In Ledge Point haben wir uns einen Stellplatz auf dem BIG 4 Ledge Point Holiday Park gemietet. In dem 200 Seelendorf gibt es bis auf den Strand und die umliegenden Sanddünen nicht allzu viel zu sehen. Nachdem wir unseren Campervan auf dem Campingplatz abgestellt haben machten wir uns sofort auf den Weg zum Strand. Immerhin war es nach Silvester unser erster Strandtag in 2019. Just in Time zum Sonnenuntergang erreichten wir nach ca. 1,5 km den Strandabschnitt rund um Ledge Point. Der Strand ist kein typischer aufgeräumter Touristenstrand. Ein Naturstrand eben, aber genau das macht es ja besonders und vor allem schön, um hier einen Moment zu verweilen.
Pinnacles Desert Discovery Centre
Am nächsten Morgen starteten wir früh, um rechtzeitig am The Pinnacles Desert Discovery Centre anzukommen. Hier bietet es sich an den Ausflug entweder sehr früh oder kurz vor Sonnenuntergang zu unternehmen. Denn dann ist der perfekte Zeitpunkt an der die vielen Kalksteinsäulen ihre langen Schatten werfen. In der Mittagszeit sind nämlich fast keine Schatten zu sehen. Laut dem Nationalpark Ranger sei es problemlos möglich mit unserem Campervan durch den Nationalpark zu fahren. Im Nachhinein sind wir froh gewesen, das Fahrzeug abgestellt zu haben und den Nationalpark zu Fuß zu erkunden. Ersten ist es auf einem Roadtrip immer sehr angenehm sich mal die Beine zu vertreten und Zweites waren die sandigen Pisten ziemlich schmal, so dass wir bei einem Ausweichmanöver ggf. den Weg verlassen müssten. Und wer schon mal mit einem Sprinter auf einer nicht geteerten Straße unterwegs war, der weiß, dass das Gelände-Fahrverhalten dieser Vans, vor allem auf sandigem Untergrund, sehr zu wünschen übrig lassen. Kaum haben wir das Gelände des Nationalparks erreicht, laufen uns auch schon die ersten zwei Kängurus über den Weg. Hätten wir geahnt, dass wir lange keine Kängurus mehr treffen würden, hätten wir uns für die beiden süßen Tierchen etwas mehr Zeit genommen.
Als wir unsere Hiking-Tour starteten war leider der Himmel komplett zugezogen, so dass von den Schatten so gut wie nichts zu sehen war. Naja, auf das Wetter hat man eben keinen Einfluss. Die 3 km lange Wanderung auf dem Desert View Trail war nicht wirklich anstrengend. Auf den fest gelaufenen sandigen Wegen geht es meist ziemlich eben zu, so dass es nicht wirklich schwierig oder anstrengend ist. Nach einer guten Stunde haben wir die Runde gelaufen und sind wieder am Parkplatz angekommen. Wichtig, an sonnigen Tagen solltet ihr immer reichlich Wasser dabeihaben. Für einen Ausflug zu den Pinnacles kann man ungefähr 2 Stunden einplanen. Viel länger braucht man für einen Besuch eigentlich nicht. Das Profil unserer Wanderung könnt ihr hier sehen und für Euer GPS Gerät herunterladen:
Jurien Bay
Aber bevor es nach Port Gregory ging haben wir noch einen kleinen Abstecher nach Jurien Bay unternommen. Das aufstrebende Jurien Bay hat derzeit ca. 1.600 Einwohner und liegt direkt 230 km nördlich von Perth am Indian Ocean Drive und der Turquoise Bay. Direkt am Strand in der Nähe des Jurien Bay Tourist Parks befindet sich der Jurien Bay Jetty, ein Steg der in das Meer hinaus ragt. Von dort soll man mit ein wenig Glück Seelöwen beobachten können. Als wir am Jetty angekommen sind, dauerte es keine 5 Minuten bis uns drei verspielte Delfine begrüßten und an uns vorbei rauschten. Es ist wirklich ein schöner Anblick diese verspielten Tiere zu beobachten. Seelöwen konnten wir leider keine sehen, aber der Anblick der umher schwimmenden Delfinen war wirklich ein tolles Erlebnis.
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