Port Gregory
Von Jurien Bay sind wir 300 km weiter Richtung Norden zum Pink Lake gefahren. Der Pink Lake, der eigentlich Hutt Lagoon genannt wird, ist eines der Highlights West Australiens. Und ja, er ist wirklich so pink wie auf all den Bildern, die man im Internet dazu findet. Der See selbst liegt direkt an dem sehr kleinen Ort Port Gregory. Da wir erst gegen Abend Gregory erreicht haben, buchten wir uns einen Stellplatz auf dem Port Gregory Caravan Park, generell reicht ein kurzer Zwischenstopp aber aus, um den See zu besichtigen. Nachdem wir unseren Campervan abgestellt und mit Strom versorgt haben, machten wir noch einen kleinen Ausflug an den Strand. Vom Campingplatz aus läuft man gerade mal 5 Min zum einsamen Dorfstrand an dem nur wenige Kilometer vom Strand entfernt die Wellen am Riff brechen. Bis auf ein paar Angler sieht man hier kaum Jemanden.
Außer einem Strand, einer Anlegestelle gibt es neben dem Pink Lake eigentlich nicht allzu viel zu sehen. Den Strand, Campingplatz und den Hutt Lagoon – Pink Lake habe ich auf der Karte für Euch markiert.
Pink Lake – Hutt Lagoon
Direkt auf dem Weg zum Campingplatz sind wir bereits an dem Hutt Lagoon vorbeigefahren und konnten unseren Augen kaum trauen. Der See ist nicht nur einfach pink, sondern er leuchtet förmlich pink im Abendlicht der Sonne. Ich habe ständig meine Sonnenbrille auf- und abgezogen, um zu sehen ob der krasse Farbstich durch meine Sonnenbrille verursacht wurde. Aber meine Sonnenbrille hat nichts verfälscht, der See ist wirklich so pink! Kaum zu glauben wie grell die Farbe des Sees ist.
Warum ist dieser See eigentlich so Pink?
Diese lebendige Farbe entsteht durch die starke Sonneneinstrahlung, dem hohen Salzgehalt und die warmen Temperaturen. Eine im See lebende Mikroalgenform namens Dunaliella Salina stößt auf Grund dieser besonderen Eigenschaften während der Blütezeit Beta-Carotin aus und färbt dadurch den See in diese starke Farbe. Das abgebaute Beta-Carotin wird anschließend u.a. für die Produktion von Nahrungsergänzungsmitteln und Lebensmittelfarben verwendet.
Zum Besuch des Sees muss man nicht unbedingt eine Übernachtung einplanen. Am besten legt man sich seine Route so, dass man einen kurzen Stopp an der Hutt Lagoon einlegt. Der See selbst ist eigentlich relativ schnell besichtigt. 1-2 Stunden reichen für einen Aufenthalt am See gut aus. Wichtig ist nur während den richtigen Lichtverhältnissen vor Ort zu sein. Die Farbe des Sees variiert nämlich enorm je nach Einstrahlwinkel und Intensität der Sonne. Wir waren am Abend, zum Sonnenaufgang und zur Mittagszeit dort. Am schönsten und kräftigsten war die Färbung in den Abendstunden bei tief stehender Sonne kurz vor Sonnenuntergang.
Bei nicht optimalen Lichtverhältnissen ist die Verwendung eines Polfilters hilfreich. Dieser verringert die Lichtreflexionen und die Spiegelungen auf der Wasseroberfläche, so dass die eigentliche Färbung des Wassers besser zur Geltung kommt. Polfilter gibt es in allen Preisklassen und Qualitätsstufen. Achtet bei Weitwinkelobjektiven darauf, dass der Filter nicht zu dick ist, um eine Vignettierung zu vermeiden. Ich verwende derzeit die Polfilter von B+W* und Haida*.
Der See kann von Port Gregory, der westlichen Seite und vom BASF Werk, der östlichen Seite aus, betrachtet werden. Wer von Port Gregory auf dem Weg nach Kalbarri ist, der kommt automatisch am BASF Werk, das die pinkfarbenen Wasserbecken bewirtschaftet, vorbei.
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