Letzter Halt, Sydney!
Kaum zu glauben, aber unsere 4 Wochen sind schon fast wieder vorbei. In dreieinhalb Wochen sind wir von Perth bis Exmouth und wieder zurück bis nach Cape Leeuwin gefahren. Also bleibt uns noch eine halbe Woche um an die Ostküste zu fliegen. Denn was wäre ein Australien Trip ohne dabei einen Abstecher nach Sydney gemacht zu haben. Unseren Rückflug hatten wir dementsprechend schon ab Sydney eingeplant. Von Perth ging es für uns dann mit der über Quantas gebuchten Jetstar Airline nach Sydney. Jetstar hat leider vom Service und Komfort nichts mit Quantas zu tun. Lediglich der gute Preis hat uns davon überzeugt mit Jetstar zu fliegen. Wer mit viel Gepäck unterwegs ist, sollte vielleicht gleich direkt mit Virgin oder Quantas fliegen. Denn beim Gewicht des Gepäcks wird gnadenlos aussortiert und nachberechnet. Wir hatten zum Glück unser Gepäck so aufgeteilt, dass wir ohne Problem in den Flieger gekommen sind. Wenn ich mir den Heckmeck der anderen Fluggäste anschaue, war das wohl alles andere als eine Selbstverständlichkeit. In Perth startete unser Flug um 21:30, so dass wir nach ca. 4 Stunden Flug Sydney früh am Morgen erreichten und direkt mit dem Taxi zu unserem Hotel gefahren sind.
Opera House und Harbour Bridge
Geschlaucht von unserer Anreise und dem wenigen Schlaf deponierten wir zunächst unser Gepäck im Hotel* und machten uns sofort auf den Weg Richtung Hafen und dem Opera House. Zum Glück lag unser Hotel im Süden des Stadtteils Surry Hills nur wenige Gehminuten von der Central Station entfernt. Auf dem Weg zum Bahnhof kauften wir uns im Supermarkt noch eine Opal Card, eine Prepaid Karte mit der man ganz bequem mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln fahren kann. Das ist ziemlich praktisch, denn man kann die Karte fast überall in Sydney und Umgebung aufladen und somit ziemlich einfach Bargeldlos mit allen öffentlichen Verkehrsmittel inklusive den Fähren fahren. In der Central Station fahren die S- und U-Bahnen zum Circular Quay Station im Minutentakt und man kann sich eigentlich kaum verfahren. Außerdem, sobald man ein wenig fragend umher schaut, dauert es nicht wirklich lange bis man angesprochen wird ob man denn Hilfe benötigt. Also no worries ;-)…
Auf dem Weg zum Opernhaus merkten wir langsam wie uns die kurze Nacht einholt und daher konnten wir das wunderschöne Wetter kaum genießen, weil wir uns vor Müdigkeit kaum auf den Beinen halten konnten. Zum Glück konnte ich mich aber dann doch noch aufraffen und ein paar Bilder schießen, denn der schöne bewölkte blaue Himmel sollte nicht von Dauer sein. Am Hafen angelangt, kann man erst einmal die riesige Harbour Bridge bewundern, die neben dem Operahaus ein absolutes Highlight ist. Dass die Brücke sehr groß ist weiß man ja, aber dass sie so gewaltig ist, hätten wir nicht gedacht. Geht man dann am Pier entlang, vorbei an den vielen hochpreisigen Restaurants, läuft man direkt auf das Wahrzeichen von Sydney zu – dem Opera House. Das Weltkulturerbe ist ein wirklich faszinierendes Gebäude, das sich perfekt in die zerklüftete Hafenlandschaft schmiegt, als hätte hier nie etwas anderes gestanden. Ein wahres und wirklich gelungenes Wahrzeichen dieser Stadt. Leider konnten wir keinen Blick in das Innere dieser einzigartigen Architektur werfen.
Botanischer Garten
Direkt an das Opera House schließt der botanische Garten (Royal Botanic Garden) an. Der 30 Hektar große Garten ist der Größte von drei botanischen Gärten in Sydney. Direkt an der Hafenpromenade findet man einen der vielen Zugänge in das Paradies von unzähligen Pflanzen, zusammengetragen aus der ganzen Welt. Der perfekte Ort, um die Reisemüdigkeit ein wenig zu verdauen. Von den Terrassen des Gartens hat man einen schönen Blick auf Sydneys Skyline. Am südlichen Ausgang des Gartens liegt das Art Gallery of New South Wales. Nach einem kurzen Abstecher dorthin machten wir uns dann aber todmüde zurück nach Surry Hills zu unserem Hotel, um endlich einzuchecken und mal kurz etwas die Beine hochzulegen.
Surry Hills
Mit dem 57 Hotel* in Surry Hills haben wir ein optimal gelegenes Hotel erwischt. Das Hotel liegt am nördlichen Ende des Stadtteils und ist somit nur wenige Gehminuten von der Central Station entfernt. Außerdem ist der Stadtteil Surry Hills genau nach unserem Geschmack. Denn dieses bunte, hügelige Stadtviertel hat einen super Flair und viele kleine, bunte Häuschen. Außerdem ist Surry Hills für seine Restaurant- und Bar-Szene bekannt. Kulinarisch gibt es hier fast nichts, was es nicht gibt. Von Vegan und Veggie Restaurants findet man bis zum Libanesen oder Japaner alles was das kulinarische Herz begehrt. Und wer nach einem leckeren Essen noch nicht genug hat, der kann noch in den vielen Bars absacken. Ein wirklich schönes buntes Viertel mitten in Sydney. So schön, dass ich kein einziges Foto davon geschossen habe, unglaublich!!!
Kirribilli
Am nächsten Morgen ging es für uns zunächst über die Harbour Bridge in das Viertel Kirribilli. Neben den ganzen Verwaltungsgebäuden findet man hier vor allem eine super Aussicht auf das Opernhaus und dem botanischen Garten. Um nach Kirribilli zu gelangen, gibt es mehrere Möglichkeiten entweder zu Fuß über die Harbour Bridge, mit der S-Bahn oder mit der Fähre. Nachdem wir am Milsons Point ausgestiegen waren, hielten wir uns rechts Richtung Captain Henry Waterhouse Reserve. Von dort hat man einen grandiosen Ausblick auf alle Gebäude, die in Sydney Rang und Namen haben.
The Rocks
Geht man über die Harbour Bridge zurück in Richtung Zentrum, kommt man unweigerlich am Viertel The Rocks vorbei. Neben edlen Restaurants mit direktem Blick auf den Hafen findet man dort auch ein paar alte Pubs. Wer einen schöne Kulisse beim Abendessen sucht, der wird hier an der Hafenpromenade fündig.
Darling Harbour
Etwas weiter südlich liegt Darling Harbour. Von den Rocks fahren wir mit der U-Bahn weiter zur Town Hall und laufen den Rest zu Fuß nach Darling Harbour. Von dem ursorünglichen Stadtteil ist hier nichts mehr zu sehen. Das Viertel wurde in den letzten 40 Jahren komplett umgekrempelt und neu gebaut. Shoppingmalls, Restaurants und Touristenattraktionen reihen sich hier direkt am Hafenbecken aneinander. Schon fast steril wirkt dieser Stadtteil im Vergleich Surry Hills. Ich muss gestehen, Darling Harbour ist für meinen Geschmack etwas zu modern und künstlich. Da gefallen mir die quirligen, bunten, kleinen Gassen doch bedeutend besser.
Paddys Market
Nicht weit entfernt von der Central Station findet sich Paddy`s Market. Sobald man das Gebäude betritt taucht man in einen asiatischen Markt ein und man hat das Gefühl man befindet sich in Asien, nur mit billigen australischen Souvenirs :-). Solche Märkte fanden wir auf unseren vorherigen Reisen vor allem in Thailand und Vietnam vor. Von Obst und Gemüse, Souvenirs und Schwerter, scheint man hier so gut wie alles zu bekommen. Wer so etwas noch nicht gesehen hat, der sollte sich nicht davor scheuen einen Abstecher in zu diesem Markt zu machen.
Fishmarket
Westlich von Darling Harbour findet sich Sydney`s Fischmarkt. Von diesem waren wir leider etwas enttäuscht. Frittierter Fisch wird hier in Massen an die, vor allem chinesischen, Besucher verkauft. Von dem eigentlichen Fisch ist noch kaum etwas zu schmecken. Wer auf frittierten Fisch in dicker Panade steht, wird hier sicher glücklich. Wir stehen da nicht ganz so drauf, daher würden wir den Fischmarkt ziemlich sicher nicht mehr besuchen.
Bondi Beach
Bondi Beach ist der wohl berühmteste Stadtstrand Australiens. Alleine schon aus der Dokumentation „Bondi Rescue“ hat der Strand nochmal einen enormen Schub an Berühmtheit erlangt. In Bondi geht alles ein wenig gelassener zu. Den Surferflair bekommt man hier sofort zu spüren. Schöne Menschen flanieren am Strand entlang, während eine Schar von Surfer einer Welle nach der anderen nach jagen. Südlich des Strandes befindet sich einer der spektakulärsten Pools der Welt. Direkt am Strand ist ein Pool in das Meer gebaut. Durch den starken Wellengang schwappen immer wieder Wellen über den Beckenrand vom Meer in das Schwimmbecken.
Manly Beach
An unserem letzten Urlaubstag in Australien machten wir einen Ausflug nach Manly Beach. Immerhin wird das für die nächste Zeit unser letzter Strandtag gewesen sein. Zunächst fuhren wir wieder an den Circular Quay, um von dort mit der Fähre nach Manly überzusetzen. Das funktionierte alles reibungslos mit unserer Opal Card. Eine Fahrt nach Manly rentiert sich alleine schon, um mit der Fähre durch den Hafen zu fahren und die Stadt von einer ganz anderen Perspektive als von Land zu betrachten. Um in Manly an den Strand zu kommen wird man durch die Einkaufsstraßen geleitet. Ein Surf Shop nach dem anderen reihen sich hier in Reih und Glied. Entlang der Strandpromenade finden sich viele Restaurants und Imbissbuden. Der Strand selbst ist ein schöner flacher Sandstrand, an dem man durch seine Größe immer eine Platz findet.
Und dann unglaublich aber wahr, heißt es für uns auch schon wieder Goodbye Australia! Die Zeit ist rasend schnell für uns verflogen und wir haben unsere Zeit in Australien unglaublich genossen. Die entspannte und freundliche Art der Australier, das gute Wetter und der strahlende Sonnenschein hat uns so gut gefallen, dass wir hoffentlich irgendwann mal wieder kommen werden. Unser absolutes Highlight war aber das entspannte Reisen mit unserem Camper… Da wir immer viel auf Achse in unseren Urlauben sind, fanden wir es dieses Mal toll, einfach mal nicht den Rucksack jeden Tag packen zu müssen und sich nicht zu überlegen mit welchem Bus, welcher Bahn oder welchem Fahrer wir von A nach B kommen.
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