Back to Perth!
Nach unserem letzten Tag am Peppermint Beach hieß es am nächsten Morgen Rucksäcke packen und Camper putzen. Denn leider mussten wir zurück nach Perth und unseren Camper abgeben. Wir wären gerne noch länger mit unserem Bus unterwegs gewesen, denn wir haben unser Camperleben sehr genossen. Sich mal nicht um einen Schlafplatz kümmern zu müssen oder wie man von A nach B kommt, war toll. Außerdem haben wir dank unseres tollen Außengrills am Camper fast jeden Tag gegrillt und selbst gekocht. Aber gut, alles geht irgendwann mal zu Ende und so ging es zurück nach Perth.
Dort hieß es, Quokkas wir kommen! Da es bei unserem letzten Perth Aufenthalt auf Grund des schlechten Wetters nicht direkt mit einem Rottnest Island Ausflug geklappt hat, holten wir das jetzt nach. Zurück in Perth gaben wir als Erstes unseren Campervan bei THL ab. Die Abgabe lief problemlos und anders als die Anmietung super schnell. Das Fahrzeug wollte eigentlich keiner wirklich sehen, was sicherlich auf unser höchstes Versicherungspaket zurückzuführen ist. Hauptsache die Schlüssel waren wieder da und das Fahrzeug stand in einem annähernd guten Zustand auf dem Parkplatz. Soweit so gut! Als Unterkunft haben wir uns diesmal gegen ein Hostel und für ein Hotel mit etwas mehr Komfort entschieden, so dass wir uns in dem sehr schönen Tribe Hotel* in der Nähe des Kings Park eingebucht haben. Nach 3 Wochen im Camperbett, haben wir uns ein wenig Luxus gegönnt 😉 . Nachdem wir nun Perth auch noch mal bei gutem Wetter erkunden konnten, buchten wir noch online die Fähre, um am nächsten Morgen von Fremantle aus nach Rottnest Island zu fahren.
Fremantle
Fremantle ist eine kleine Stadt unweit von Perth. Die knapp 7.000 Einwohner Stadt ist mit dem Zug von Perth aus in knapp 30 Minuten erreichbar. Direkt bei der Ankunft am Hauptbahnhof in Fremantle bemerkt man den Kontrast zur großen Schwesternstadt Perth. Die Gebäude wirken bedeutend älter, die Gassen sind etwas schmaler, alles irgendwie ein bisschen gemütlicher und charmanter, als das moderne Perth. Wir fühlten uns in Fremantle sofort wohl und schlenderten ein wenig durch die Stadt, bevor unsere Fähre Richtung Rottnest Island ablegte.
Tipp: Wer sich durch die Bierkultur Westaustraliens probieren möchte, der wird in der Brauerei Little Creatures, direkt am Hafen in Fremantle fündig. Hier bekommt man unterschiedlichste Sorten an Bierspezialitäten geboten.
Rottnest Island
Um für einen Tagesausflug nach Rottnest Island zu kommen gibt es drei Möglichkeiten. Entweder reist man über das Wasser mit einer Fähre, einer Schnell-Fähre oder per Luft mit einem Flugzeug an. Wir haben uns für die konventionelle Art entschieden und sind mit einer normalen Fähre von Rottnest Express ab Fremantle Harbour (B-Shed Victoria Quay) gefahren. Am besten bucht man die Fahrt schon einige Tage im Voraus, da vor allem in der Hauptsaison die begrenzten Tickets schnell ausgebucht sind. Auf https://rottnestexpress.com.au sind die Tickets online buchbar. Nach 45 Minuten Fahrt legten wir im Hafen von Rottnest Island an. Die Insel erkundet man am besten mit dem Fahrrad. Zu Fuß würde es einfach zu lange dauern die komplette Insel an einem Tag ab zu laufen.
Wer keine Lust auf eine Fahrradtour hat, der kann sich mit dem Bus über die Insel kutschieren lassen, aber das würden wir nicht wirklich empfehlen. Außer Busse und Fahrräder gibt es auf der Insel so gut wie keine Fortbewegungsmittel. Den einzigen Fahrradverleih findet ihr direkt ein paar Meter hinter dem Visitor Centre. Dort haben wir auch unsere Fahrräder geliehen. Das ging super schnell und die Fahrräder waren auch in Ordnung. Man sollte sich auf jeden Fall ein Fahrrad mit Gangschaltung ausleihen, denn die Insel hat immer wieder kleine Hügel, die ohne Gangsschaltung anstrengend werden können. Im Visitors Centre solltet ihr euch vorab eine kostenlose Karte der Insel organisieren. Auf dieser sind nämlich alle Quokkas Hot Spots markiert.
Bereits kurz nach dem wir los gefahren sind, lief uns auch schon das erste rattenähnliche Tierchen über den Weg. Von Weitem schauen die Rotties wirklich wie eine große Ratte aus. Sobald die Quokkas sich springend fortbewegen, ist die Verwandtschaft zu den Kängurus nicht zu leugnen. Genauer gesagt gehören die kleinen zutraulichen Tiere zu den Kurzschwanzkängurus. Sobald man den kleinen Nagern etwas näher kommt, stellen sie sich auf die Hinterbeine bevor sie das Weite suchen. Da es mittlerweile ein absoluter Instagram-Trend ist, Selfies mit Quokkas zu schießen, kann man zu unserer Belustigung auch überall im Gestrüpp und auf dem Boden liegende Touris bei dem Versuch eines Selfies beobachten 🙂 .
Die Tiere sind sehr an den Menschen gewöhnt. Das Füttern der Quokkas ist wie auch bei anderen Wildtieren in Australien verboten. Neben den kleine süßen Quokkas bietet die Insel, wie sollte es anders sein, traumhafte Sandstrände an schönen Tauch- und Schnorchel Spots. Hätten wir direkt bei unserem ersten Aufenthalt in Perth, Rottnest Island besucht, dann hätten uns die Strände wahrscheinlich aus den Latschen gehauen. So hatten wir bereits die Strände in Exmouth und der Shark Bay gesehen und waren daher nicht mehr ganz so aus dem Häuschen. Einen Tagesausflug auf die Insel zu unternehmen lohnt sich aber allemal und wir haben die Radtour über die Insel sehr genossen. Für einen Besuch von Rottnest Island sollte man sich daher unbedingt einen ganzen Reisetag einplanen.
Damit ging unsere Zeit an der australischen Westküste endgültig zu Ende. Noch am selben Abend stiegen wir in den Nachtflug nach Sydney. Wir haben unsere Zeit in Westaustralien sehr genossen – einfach mal abschalten und die Natur genießen und Sonne tanken. Auch wenn die meisten Touristen bei ihrem 1. Besuch in Australien die Ostküste besuchen, war für uns unserer Roadtrip entlang der westaustralischen Küste perfekt!
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