Skifahren auf dem Schatzberg in Tirol

Seit einigen Jahren fahren wir nun schon mit meinem Basketball Verein, der KuSG Laufach, auf den Schatzberg zum Winterurlaub. Mit einer Höhe von 1898 Meter ist der, in den Kitzbüheler Alpen gelegene, Schatzberg zwar nicht extrem hoch, aber dafür umso charmanter. Das Skigebiet liegt ca. 37 Kilometer entfernt von Kufstein mitten im Skijuwel Wildschönau und bietet für ein paar Tage Winterurlaub die optimale Mischung aus Schnee, Pistenkilometer und lustige Hüttenabende.

Von Auffach aus geht es zunächst mit der Gondel bis zur Bergstation. Von dort aus erreichen wir nach nur einer Abfahrt die perfekt gelegene und nur wenige Schritte vom Gipfel entfernte Schatzberghütte – unsere Unterkunft für die nächsten 4 Tage.

Die Schatzberghütte

Das leichte Gepäck bringen wir per Ski oder Snowboard selbst auf die Hütte, während die schweren Kisten, gefüllt mit Proviant und Getränken, per Pistenbully zur Bergspitze transportiert werden. Aber mit dem Gepäck wollen wir uns gar nicht lange beschäftigen, denn wir wollen ja ab auf die Piste.

Im Sessellift hoch auf den Schatzberg

Die Pisten sind perfekt präpariert

Am ersten Tag sieht man der Truppe langsam an, dass bedingt durch die frühe Anreise und die ersten Stunden auf den Skiern die Kräfte am Nachmittag etwas schwinden. Daher ist es Zeit in das Abendprogramm überzugehen – also heißt es raus aus den Skischuhen und rein in die Hausschuhe.

Während der Kachelofen knistert und flackert, wird nach dem ersten Skitag bereits in der Küche fleißig das Abendessen zubereitet. Die Einen werkeln in der Küche, während der Rest der Truppe bei einem Bier den Abend bei geselliger Runde ausklingen lässt. Die Nächte sind meist recht kurz, denn bereits morgens möchten wir die Ersten auf den frisch preparierten Pisten sein. Die Hütte ist wunderschön und gemütlich – hat aber dünne, hellhörige Wände, so dass Verschlafen am Morgen gar nicht möglich ist…

Die Köche am Werk

Mit dem Lift auf den Schatzberg

Wenn die ersten fleißigen Mitbewohner das Frühstück vorbereiten, der Holzboden knarzt und es überall nach gutem Kaffee riecht, haben es auch die letzten Langschläfer aus dem Bett geschafft. Bei großer gemütlicher Runde wird bereits am Frühstückstisch die Tagesskiroute diskutiert. Schließlich soll für jede Könnerstufe etwas dabei sein. Pünktlich um 9:00 Uhr stehen die Ersten in den Startlöchern und rasen die Piste hinunter.

Es ist ein fantastisches Gefühl täglich die ersten Kurven in den Schnee zu ziehen. Die ganz Übereifrigen sind sogar zu früh gestartet, so dass wir noch 5 Minuten warten müssen bis der Liftboy die erste Liftfahrt eröffnet. Die ersten Stunden sind wir so gut wie alleine auf dem Berg und lassen uns nur durch unsere schwindende Kraft ausbremsen.

Die ersten Kurven werden in den Schnee gefahren

Skifahren auf dem Schatzberg

Knapp unterhalb unserer urigen Unterkunft befindet sich die Gipfö Hit Hütte: unsere Lieblingspausenhütte. Vom Spinatknödel über den Ochsenbraten bis zum Kaiserschmarrn haben wir die Speisekarte dieser Hütte schon rauf und runter probiert – einfach lecker und absolut empfehlenswert. Wer bereits jetzt schon seinen Hunger stillen möchte, kommt hier schnell auf seine Kosten. Nach dem vorgezogenen Abendessen werden zu Fuß noch schnell die letzten 10 Höhenmeter zur Unterkunft erklommen. Denn die Sonnenterasse der Schatzberghütte muss ja auch noch vorbereitet werden.

Die Gipfhö Hit Hütte

Sobald die Schneebar nach einem langen Skitag errichtet ist, beginnt der gesellige Teil der Abende. Bis zur letzten Stunde können wir auf der Terasse der Schatzberghütte die Abendsonne bei dem ein oder anderen Stamperl genießen. Zum Sonnenuntergang zieht es uns auf den Gipfel des Schatzbergs, denn von dort hat man einen atemberaubenden Blick ins Tal. Neben Skitourer und den letzten Gästen der Gipfö Hit, können wir auf der Spitze des Berges den Anblick der untergehenden Sonne fast alleine genießen.

Panorama vom Schatzberg

Sonnenuntergang auf dem Schatzberg

Nachdem die Sonne den Himmel dunkelrot färbt, verschwindet sie rasch hinter den Gipfel der Tiroler Alpen. Sterne und Mond beleuchten nun die Pisten in kaltem, bläulichem Licht und lassen mich ein paar unvergessliche Zeitrafferaufnahmen einfangen. Während ich die Kamera positioniere saußen Pistenraupen, die den Berg wieder in Form bringen, bis spät in die Nacht an mir vorbei.