Nach dem Trip auf das Spielberghorn, sollte unsere nächste Tagestour zur Peter-Wiechenthaler-Hütte gehen. Die Hütte des österreichischen Alpenvereins liegt traumhaft auf 1707 m Höhe über Saalfeden im steinernen Meer. Das Auto parkten wir auf dem Hüttenparkplatz am Ende der Straße in Bachwinkel/Saalfelden, von wo aus wir unsere Tagestour starteten.
Zunächst geht es über eine kleine Brücke über den Weg 412, bevor wir anschließend eine ganze Weile durch ein Waldstück bergauf gingen. Nach und nach zieht der Weg etwas an und es wird von Meter zu Meter steiler. Nun zweigt sich der Pfad und man hat die Möglichkeit über den Jagasteig (412d), den Schattseitweg (412a) oder über den Hauptweg aufzusteigen. Wir entschieden uns die Tour über den Hauptweg fortzuführen. Somit hielten wir uns rechts und folgten weiterhin der Markierung mit der Nummer 412. Nach einer guten Stunde bergauf durch den Wald hat man durch die Tannenspitzen hindurch eine super Aussicht in das Tal.
Der Weg wird jetzt nochmals steiler und wandelt sich in einen schmalen felsigen Pfad, der sich durch die Latschenkiefern hindurch schlängelt. Die frische Bergluft und der harzige Duft der Latschen, lässt das Wanderherz höher schlagen. Nach einer weiteren halben Stunde ist zum ersten Mal die Hütte in Sicht und man kann schon erahnen welch tolle Aussicht die imposante Lage der Hütte bietet. Nach ca. 2.20 Stunden erreichten wir die Hütte. Die Hütte lädt wirklich zu einer Rast ein, denn von dort hat man eine grandiose Aussicht auf die hohe Tauern bis zum Kitzsteinhorn – ein wirklich tolles Panorama.
Nach einer kleine Stärkung ging es weiter Richtung Steinalm. Da der Weg ab und an abrutscht, erkundeten wir uns zuvor bei der Hüttenwirtin über den aktuellen Zustand der Strecke. Die Wirtin gab uns das „Go“, so dass wir unsere Tour bedenkenlos fortsetzen konnten. Der Abstieg zur Steinalm erfordert auf jeden Fall gutes Schuhwerk und Trittsicherheit und man sollte schwindelfrei sein. Der Weg ist nicht sehr schwierig zu gehen, aber man muss über einige Leitern klettern und sollte daher einigermaßen höhensicher sein. Zunächst geht es erneut durch ein Meer von Latschen, bevor es etwas rauher wird und es über Leitern weiter bergab geht.
Aber keine Angst, der Abstieg über die Leitern ist leicht zu schaffen und der Weg ist sehr gut mit Stahlseilen gesichert. Für die kleinen „Kletterstrapatzen“ wird man mit einem tollen Blick auf die Leoganger Berge belohnt.
Nachdem man den Abstieg über den felsigen Untergrund geschafft hat, geht die Landschaft in Almwiesen über. Kurze Zeit später gelangten wir zur Steinalm, die auf 1400 m Höhe liegt. Dort stärkten wir uns mit einer kräftigen Bretterljausen, bevor wir das letzte Stück durch ein kleines Waldstück abstiegen und wieder am Hüttenparkplatz ankamen.
Insgesamt waren wir knapp 7 Stunden bei bestem Wetter unterwegs und hatten eine tolle Wanderung hinter uns gebracht.
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