Yaxchilan – ein Tempel mitten im Dschungel
Am nächsten Morgen sind wir um 5 Uhr in Richtung guatemalesischer Grenze aufgebrochen. Ein Taxifahrer brachte uns zunächst an den Grenzfluss. Dort ging es nach dem Besuch der Migration und der Ausreise aus Mexiko mit dem Boot zu den Tempelanlagen von Yaxchilàn. Yaxchilàn liegt mitten im Dschungel und ist nur über den Fluss erreichbar. Nach ca. 45 Minuten sind wir am Steg der Tempelanlage angekommen. Auf Grund der touristenunfreundlichen Lage und dem weitläufigen Gebiet waren kaum Touristen an den Ruinen. Die Tempelanlage ist absolut beeindruckend und ein echtes Reisehighlight – man ist umgeben von Dschungel, dem Geschrei der Brüllaffen, Affen und Vögeln. Leider konnte ich auf Grund meiner streikenden DSLR nicht allzu viele Bilder schießen und musste auf die GoPro zurück greifen. Immerhin, besser als gar keine Bilder. 🙂
Der Weg nach Flores in Guatamala
Von Yaxchilàn ging es wieder mit dem Boot flussabwärts zurück. Nun wurden wir aber auf der anderen Flussseite, in Bethel, abgesetzt – wir hatten guatemalisches Land unter den Füßen! Während wir Yaxchilàn besichtigt hatten, hat unser Taxifahrer dort unsere Weiterreise organisiert. Sofort wurden die einfacheren Verhältnisse, wie ungeteerte Straßen und einfache Hütten, sichtbar.
Eine freundliche Dame an der „Touristeninformation“ erklärte uns, wann der Bus nach Flores ging. Bevor der Bus nach Flores aufbrach, zogen die Busfahrer erst noch einmal alle Räder nach – kurze Zeit später wussten wir warum…
Nach ca. 1 Stunde Fahrt fuhr uns der Bus zur Migration, so dass wir die kostenlose Einreise erledigen konnten – der Bus, einschließlich aller anderen Fahrgäste, warteten geduldig bis dies erledigt war.
Einer Panne und 6 weitere Stunden Fahrt über ausgeschwemmte Erdwege mit einigen Drifts, Hühnern (lebend) und Fischen (weniger lebend) im Gepäck, einer Schulklasse, ohrenbetäubender Beats aus der mittelguten Anlage des Buses und einer atemberaubenden Landschaft sind wir gegen 21 Uhr in Flores angekommen. Zum Abschied zeigten uns die freundlichen Fahrgäste noch den Weg zu unserer Unterkunft.
In Flores angekommen, mussten wir mit dem Boot auf die Halbinsel San Miguel übersetzen, um zu unserer Unterkunft zu gelangen. Einfacher gesagt als getan. Einige Straßen waren auf Grund von Hochwasser überschwemmt, so dass wir nicht direkt zur Ablegestelle der Boote gefunden haben; ein Einheimischer brachte uns schließlich kurzerhand dorthin. Angekommen im Chaltunha Hostel, konnten wir noch ein Snack zu uns nehmen und den sensationellen Ausblick über Flores genießen. Neil, der Besitzer des Hostels, hat uns trotz der späten Stunde noch den Trip zur Sonnenaufgangstour nach Tikal organisiert.
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