Hoi An
Next Stop, Hoi An – die Stadt der Laternen und Schneider! Nach unserem Abstecher in die Dünen von Mui Ne hat es uns als nächste Station nach Hoi An verschlagen. Mit ca. 75.000 Einwohnern zählt Hoi An nicht wirklich zu einer von Vietnams Großstädten. Dennoch hat Hoi An alleine schon durch seine unglaublich schöne Altstadt einiges zu bieten. Deshalb suchten wir auch nach einer Unterkunft in der Nähe der Altstadt, so dass wir nicht, wie viele andere Touristen, mit dem Fahrrad in die Altstadt radeln mussten. Fündig wurden wir bei Susan im D Central Hoi An Homestay*, wo wir für 2 Nächte ein Zimmer buchten. Das Homestay ist genial zur Altstadt gelegen, so dass wir in nur 5 Minuten das Zentrum erreichten.
Geprägt von chinesischer, vietnamesischer und japanischer Architektur und gespickt mit unzähligen seidenen Laternen ist der Anblick dieser Stadt einzigartig. Trotz der Touristenmassen, die sich durch die schmalen Gassen schieben, wirkt die Stadt gemütlich und entspannt. Von Hektik ist hier nichts zu sehen. Das liegt vor allem auch daran, dass zu bestimmten Tageszeiten, am Morgen, Mittag und Abend die Straßen der Altstadt für den motorisierten Verkehr gesperrt ist.
Es scheint als wäre die Zeit stehen geblieben. Die vielen alten, gelb angestrichenen Geschäfts- und Wohnhäuser sind die Hauptattraktion und verleihen der Stadt einen besonderen Charme. Durch den Fluss Thu Bon wird die Stadt in mehrere Inseln geteilt, die durch kleine Brücken mit dem Festland verbunden sind. Wenn es dunkel wird wimmelt es auf dem Fluss von kleinen mit Touristen beladenen Booten, die ebenfalls mit Laternen bestückt, auf und ab fahren. Diese Szenerie samt der beleuchteten Altstadt ist wirklich einzigartig, auch wenn das Ganze natürlich sehr touristisch ist.
Tagesausflug nach My Son
Neben einigen Märkten, vielen sehr guten Restaurants und einem eigenen Strand, bietet die Stadt auch die Möglichkeit einen Ausflug zu der Tempelanlage My Son zu unternehmen. Eine Tour von Hoi An zu My Son (gesprochen Mi Son) wird normalerweise zwischen 12 – 14 USD angeboten. Das sind bei aktuellem Wechselkurs ca. 300.000 Dong. Susan, unsere Vermieterin, organisierte uns die Tour für 240.000 Dong. Die Preise sind alle ohne Eintritt in die Tempelanlage. Da wir uns für eine Sonnenaufgangstour entschieden haben, wurden wir bereits am nächsten morgen um 4:45 Uhr von einem Fahrer direkt an unserem Homestay abgeholt und ca. 1 Stunde in das 40 km entfernte Tempelareal gefahren. Sobald man an dem Areal angekommen ist, werden nochmals 150.000 Dong Eintritt fällig. Danach geht es mit einem elektrischen Minivan 10 Minuten lang bis zur eigentlichen Tempelanlage. Eine Art Rundwanderweg führt die Besucher durch die sehr schön und in mitten wunderschöner Natur gelegenen Tempel. Die Architektur der einzelnen Gebäude lässt die „Verwandtschaft“ zu seinem großen Bruder Angkor Wat nicht verleugnen. Denn die Tempelanlage My Son wurde von Auswanderern aus Java errichtet, bevor sie diese verließen, um anschließend das bedeutend größere Angkor Wat zu bauen. My Son wurde während des Vietnamkrieg komplett von amerikanischen Bomben zerstört, da die nordvietnamesischen Kämpfer dort in der Nähe in den Bergen und den Flüssen gewohnt haben. Die Anlage wird noch immer saniert und aufgebaut.
Leider hatten wir vor Ort nur eine gute Stunde Zeit, bevor wir unseren Ausflug mit einem Boot zu einer Handwerker Siedlung fortsetzten. Die Bootstour zu der Siedlung kann man sich eigentlich schenken, da man kaum etwas sieht und die Rückreise umso länger dauert. Lieber hätten wir noch eine weitere Stunde an den Tempeln von My Son verbracht.
Cao Lau und ein Mango Cake
Zurück in Hoi An schlenderten wir noch einmal durch die Markthalle und aßen eine Cao Lau, eine Nudelsuppe mit Salat, Schweinefleisch und Croutons. Die leckere Suppe ist eine lokale Spezialität, die man nur in Hoi An findet. Danach gab es zum Nachtisch einen super leckeren Mango Cake von einer Straßenverkäuferin. Ein Mango Cake besteht anders als vermutet, nicht aus Mango, sondern aus Sticky Rice gefüllt mit Nüssen und Zucker. Diese beiden Köstlichkeiten sollten auf keinem Hoi An Trip fehlen.
Neben zahlreichen alte Häusern und Tempeln gibt es noch Versammlungshallen, die man besichtigen kann. Wir haben uns für die Besichtigung ein Hoi An Ticket (120.000 Dong p.P.) gekauft. Damit ist es möglich 5 dieser Gebäude zu besuchen. Hoi An ist wirklich eine sehr charmante Stadt mit Flair. Trotz sehr vieler Touristen war diese Stadt eines unserer Highlights auf unserem Vietnam Trip.
Nach 2 Tagen in Hoi An machten wir uns dann zu Fuß auf zur Bushaltestelle und fuhren mit dem Bus weiter nach Hue. Die Busfahrt haben wir bei Sinh Touristik, direkt neben der Bushaltestelle gebucht. Die Adresse zu Sinh Touristik ist 587 Hai Ba Trung, Tinh Quang Nam.
Habt ihr Fragen zu unserem Trip? Dann zögert nicht einen Kommentar zu verfassen! 😉
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