Mit dem Bus von Can Tho nach Mui Ne
Das nächste Ziel sollte das bei Wind- und Kitesurfern sehr beliebte Mui Ne sein. Von Can Tho nach Mui Ne sind wir mit Bussen der Busgesellschaft FUTA Bus Lines gefahren. Bereits um 7:15 Uhr fuhren wir mit dem Taxi von der Unterkunft nach Can Tho zur FUTA Bushaltestelle. Anschließend ging es 4 Stunden zurück nach Ho-Chi-Minh-Stadt, um dann von dort mit einem weiteren FUTA Bus um 13 Uhr für nochmals 6 Stunden nach Mui Ne zu fahren. Solltet ihr, wie wir, den Ticketschalter in Ho-Chi-Minh-Stadt suchen, so müsst ihr einfach aus dem großen Eingang heraus und danach direkt links abbiegen. Auf der linken Seite findet ihr dann die einzelnen Schalter. Der FUTA Schalter (32-33) ist der letzte Schalter.
Die Fahrt in den Liegesitzen war wirklich angenehm und komfortabel und wir hatten einen super netten Busfahrer. Wir haben uns zwar ein wenig gewundert, warum der Busboy alle Reisenden nach den Namen der gebuchten Unterkünfte fragte, aber in Mui Ne angekommen, wussten wir warum. Denn alle Touristen wurden vom Busfahrer direkt vor den Hotels und Unterkünften abgesetzt. Das nenne ich mal Service, besser geht es kaum! Im Hotel angekommen, habe ich erst mal festgestellt, dass ich meine Cap im Bus vergessen hatte. Aber dank dem Busfahrer und den Mädels unserer Hotelrezeption konnte ich sie am nächsten Tag an der FUTA Busstation wieder abholen. Gerade wegen meiner Frisur ist die Cap für mich überlebensnotwendig. 😉
Mui Ne und die weißen Dünen
Mui Ne ist neben konstanter Windstärke vor allem wegen seiner Sanddünen bekannt. Außerdem ist diese Stadt bei Russen sehr beliebt – neben Vietnamesisch und Englisch ist fast alles auch auf Russisch übersetzt. Nur knapp 3 Kilometer von Mui Ne Zentrum entfernt liegen direkt an der Straße die roten Sanddünen. Wir verzichteten auf eine Tour zu den Sanddünen mit einem Jeep, sondern mieteten uns direkt nach dem Frühstück für 150.000 Dong einen Scooter und fuhren bereits um 6 Uhr in Richtung rote Sanddünen. Im Hotel versicherte man uns, dass eine Tankfüllung für 50.000 Dong ausreichen würde, um auch zu den weißen Dünen hin- und zurückzukommen. Nach ca. 10 Minuten Fahrt waren wir bereits an den roten Dünen angekommen, aber in dem riesigen Sandkasten wimmelte es nur so vor Touristen, so dass wir direkt weiter Richtung weiße Sanddünen gefahren sind. Diese liegen weitere 30 Kilometer nördlich und können ohne Probleme mit dem Scooter erreicht werden. Die Straße dort hin ähnelt einer großen Bundesstraße in Deutschland mit sehr breitem Seitenstreifen – also keine Angst, da lässt es sich äußerst entspannt fahren.
Für die Fahrt von Mui Ne zu den weißen Sanddünen haben wir ca. 45 Minuten gebraucht. Aber Vorsicht! Leider kommt es wohl häufiger vor, dass Touristen von Polizisten angehalten werden und wegen angeblicher Vergehen zur Kasse gebeten werden.

die weißen Dünen von Mui Ne
An den weißen Dünen angekommen, erkundeten wir zu Fuß einige der Dünen. (Eintritt zu den Dünen kostete 15.000 Dong p.P, die Parkgebühren belaufen sich auf weitere 10.000 Dong) Wir verzichteten darauf mit einem Jeep oder Quad uns die Dünen rauf und runter fahren zu lassen. Dafür beobachteten wir eine Horde schreiender Chinesen ;-). Die Dünen sind schon imposant, allerdings fanden wir, dass die dröhnenden Motoren ein wenig die Stimmung stören. Direkt vor den Dünen befindet sich eine kleine Oase mit dem Lotus Lake, der die Dünen von der Straße abgrenzt. Als wir wieder Richtung Mui Ne aufbrechen wollten, stellten wir zu unserem Schrecken fest, dass uns der Sprit, der angeblich locker reichen sollte, ausgegangen ist. Wir nehmen an, dass uns die freundliche Vietnamesin am Straßenstand weniger Sprit verkauft hat, als wir bezahlt haben. Glücklicherweise waren die Jungs von der Jeepvermietung so nett und haben uns 2 Liter Sprit für 50.000 Dong verkauft.

Der Mond ist aufgegangen
Als wir auf dem Heimweg bei den roten Dünen vorbeikamen und die Touristenmassen dort immer noch nicht weniger geworden waren, entschlossen wir uns ohne einen Besuch der roten Dünen, nach Mui Ne zurück zu fahren. Im Zentrum findet man an im Hafen unzählige Fischerboote, die hier tagsüber auf Anker liegen und ihre Netze und Boote für den nächsten Fang präparieren. Sobald es dämmert fahren die Fischer auf das Meer hinaus. Leider ist dieser Strandabschnitt sehr zugemüllt, so dass wir uns ein Spaziergang entlang der Küste ersparten.

Der Hafen von Mui Ne
Zurück am Hotel verbrachten zur Abwechslung mal ein paar Stunden am Pool. Auch am nächsten Tag machten wir nicht mehr viel in Mui Ne und brachen abends mit dem Nachtzug vom Bahnhof Binh Thuan nach Hoi An auf.

Unser Pool im Full Moon Beach Resort
In unserem 4er Schlafabteil trafen wir auf eine vietnamesische Familie mit 2 äußerst lebhaften Kindern – das Ganze war durchaus ein Erlebnis.
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