Die Doldenhornhütte am Öschinensee

Das erste Ziel unseres Schweiz Trips war Kandersteg. Das Bergdorf liegt auf etwa 1.150 m Höhe mit perfekter Lage zum Öschinensee, der eines unserer Hauptziele ist. Neben dem Öschinensee ist Kandersteg des Weiteren ein sehr guter Startpunkt für einen Ausflug zum Blausee-Nationalpark, aber dazu später mehr. In Kandersteg reservierten wir uns einen Stellplatz für unser 2-Mann Zelt auf dem Camping Platz „Rendez-vous“. Der Camping Platz ist terassenartig angelegt und liegt inmitten eines 360° Bergpanoramas. Für uns der perfekte Ort, um von dort unserer Touren rund um den Öschinensee und Kandersteg zu starten. 

Als erste Tagestour wollten wir es nicht gleich übertreiben und es etwas gemütlich angehen lassen. Schließlich muss man die Bürostuhl-Muskulatur erstmal wieder in Schwung bringen. Nach kurzer Rücksprache mit unseren Campingplatz Vermietern haben wir uns für eine Tagestour zur Doldenhornhütte SAC entschieden. Die Doldenhornhütte liegt oberhalb von Kandersteg auf einem Felsvorsprung auf 1.915 m Höhe. Bereits aus dem Tal lässt es sich erahnen in welch spektakulärer Lage die Doldenhornhütte liegt. 

Blick aus dem Tal auf die spektakuläre Lage der Doldenhornhütte.

Tagestour zur Doldenhornhütte

Um der heißen Mittagssonne zu entgehen haben wir unsere Tour am morgen gegen 8.00 Uhr gestartet. Am Fluss entlang geht es zunächst Richtung Öschinensee bevor man nach ca. 1,3 Kilomenter rechts über eine kleine Brücke den Fluss überquert und in das Waldgebiet abbiegt. Jetzt ist der gut beschilderte Weg kaum noch zu verfehlen. Über einen schattigen Waldweg gingen wir nun bis zur ersten Treppenpassage bevor wir anschließend in kleinen Serpentinen die Höhenmeter bewältigten. Kurz bevor wir das Waldgebiet verließen, überquerten wir noch einen kleinen Wasserfall mit anschließendem wunderschönen Blick über das Tal in Richtung Kandersteg.

kleiner Wasserfall auf dem Weg zur Doldenhornhütte

Jetzt hat man es schon fast geschafft, die letzten Höhenmeter geht es nochmal durch ein faszinierendes Waldstück. Bienen wimmeln über dem mit Bergblumen durchzogenen Waldboden und verleihen diesem Weg eine besondere akustische Atmosphäre. Jetzt fehlen nur noch Glühwürmchen und Feen, damit der Zauberwald perfekt wäre. 😉

In der Doldenhornhütte angekommen genossen wir den Ausblick über das Tal bei einer kleine Brotzeit mit allerlei Spezialitäten des Berner Oberland. Dabei haben wir von einer einheimischen Wanderin erfahren, dass es nicht weit oberhalb der Doldenhornhütte einen schönen Aussichtspunkt auf den Öschinensee gibt. Also schnürten wir nach unserer Pause erneut die Wanderschuhe, um uns diesen Ausblick zu erarbeiten. Und die Dame sollte Recht behalten. Man geht einfach den Weg weiter den Hang hinauf und hält sich dabei links, bis nach ca. einer halben Stunde der Öschinensee direkt hinter einer Klippe in seiner himmelblauen Farbe erstrahlt.

Die Doldenhornütte

Grandiose Aussicht auf den Öschinensee

Direkt gegenüber konnten wir bereits die Blümlisalphütte sehen, die wir für den nächsten Tag auf unsere ToDo-Liste geschrieben hatten. 

Die Blümlisalphütte

Der Rückweg erfolgte über den gleichen Weg wie wir aufgestiegen sind. 

Den GPS Track zum Aufstieg habe ich auf Komoot zur Verfügung gestellt:

Wer eine Wanderkarte für die Touren rund um den Öschinensee benötigt, dem kann ich die von Rother Wanderführer* empfehlen. Dort findet man Höhenprofile inklusiver GPS-Daten:

Eine online Karte der Schweizer Bergwelt gibt es hier. 

Fragen zur Tour könnt ihr gerne in einem Kommentar hinterlassen. 🙂

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